Salon Privé

Malerei – sechs Künstler*innen stellen aus
18. – 20. Juni 2021
Öffnungszeiten: täglich von 10.00 – 21.00 h
Tempel 1844, Poolstr. 12/13 (Hinterhof), 20355 Hamburg

Überblick

Die Ausstellung ist geboren aus dem lang gehegten Wunsch einer der beteiligten Personen. 
Was sich ereignet, ist nur die Kunst und der Wunsch, einen Ort zu schaffen, in dem sich Malerei und Betrachter absichtslos begegnen können.
In den historisch gesättigten Räumen des alten Tempels von 1844 wird sich zeigen, ob es der Malerei gelingt, sich in die Spezifik des Ortes einzuschreiben, ohne deren Kulissenhaftigkeit zu erliegen.

Details

Der Ausstellungsort im ehemaligen Israelitischen Tempel von 1844 wird freundlicherweise von dem Galeristen Thomas Holthoff zu Verfügung gestellt.
Das Gebäude wurde erbaut vom Neuen Israelitischen Tempelverein. Es ist ein Zeugnis jüdischen Lebens in Hamburg.
Zwei Gebäudeteile in einem Hinterhof der Poolstrasse 12/13 sind bis heute erhalten.
Die Räume der Galerie liegen über dem Eingangsbereich im ersten Stock.
Salon privé: ein Privatbereich, um Gäste zu empfangen. Um eine Veranstaltung anzubieten, in der es sich exklusiv nur um eine Sache dreht.
Der Salon: traditionell der Ausstellungsraum bildender Kunst, vor allem im 19. Jahrhundert ein Mittelpunkt des Kunstbetriebs.
Der Verweis auf den Salon als Zeichen, dass nicht nur die Kunst, sondern auch Ort und Art der Präsentation von Bedeutung sind.
Die ausgestellte Malerei war nicht speziell für die historische Auseinandersetzung mit diesem Ort gemacht.
Sie kommt unvorbereitet in die Räume, ohne konzeptuelle Einschränkungen. Es geht nur um Malerei und die mit ihr verbundenen Fragestellungen.
Das Prozesshafte, das Gelungene,  Abgeschlossene sind ebenso wichtig wie das Ungelöste, Problematische, Offene, Verzweifelte.
Was sich atmosphärisch und emotional in den Bildmotiven abbildet, interagiert mit der Spezifik des Ortes.
Die Ausstellungsräume sind damit kein schützender White Cube, sondern eine Herausforderung:
Hinterlassen die Bilder Spuren in den Räumen?
Beeinflusst die vorgefundene Geschichte die Bildrezeption?
Öffnen die Bilder sich zu einem Dialog oder verschließen sie sich hermetisch?
Diese Fragen werden sich vor Ort in der Begegnung mit den Betrachter*innen erschließen.

Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Unterstützung der
Galerie Holthoff, Fischersallee 70, 22763 Hamburg. www.galerie-holthoff.de

Beteiligte Künstler*innen:
Ulrich Bittmann: www.bittart.de
Gesine Englert: www.gesineenglert.de
Inga Kathleen Folck: www.loose-art.de
Jens Hasenberg: www.jenshasenberg.de
Bernd Harms: www.berndharms.de
Rudi Kargus: www.kargus-art.de

Ausstellung "Salon Privé"
„Metropolis“
Ausstellung "Salon Privé"
© Claudia Bocklage